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„…. Wenn einer mich sucht und findet“ – Gottesdienst zum Herz-Jesu-Fest

P. Stefan Tertünte SCJ leitete den Gottesdienst

„Wir feiern das Herz-Jesu-Fest, und in keinem der drei Bibeltexte kommt auch nur einmal das Wort Herz vor. Und trotzdem könnten sie passender nicht sein für den heutigen Tag.“ So begann der neue Provinzial der Herz-Jesu-Priester, Pater Stefan Tertünte SCJ, seine Predigt beim Herz-Jesu-Fest im Kloster Neustadt.

Dieser Tag ist das Patrozinium des Ordens, der in den Klöstern der Herz-Jesu-Priester mit einem Festgottesdienst gefeiert wird. Die „besondere Note“, so P. Tertünte, erhielt die Eucharistiefeier in Neustadt durch die Musik der Kinder- und Jugendschola der Pfarrei Hl. Theresia von Avila unter Leitung von Dekanatskantorin Ariane Schnippering.

Es war das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das P. Tertünte ins Zentrum seiner Predigt stellte, und die Lesung aus dem Buch Ezéchiel, in der Gott als Hirte verspricht, das Verlorene zu suchen, das Vertriebene zurückzubringen, das Verletzte zu verbinden und das Kranke zu kräftigen. Konkret werde dieses Versprechen durch das Leben Jesu, das „Herz Gottes“, der versuche genau das zu leben, was in der Lesung verkündet wurde.

„Auch er geht dem Verlorenen, Vertriebenen, dem Verletzten und Kranken nach“, so der neue Provinzial der deutschen Ordensprovinz. Wie gut sich das doch anfühle, meinte er, „wenn einer mich sucht und findet, mich mit großer Freude und ohne Vorwürfe auf die Schulter nimmt und nach Hause trägt.“

In der heutigen Zeit, fuhr er fort, gebe es so viele dieser Menschen, die darauf warten und hoffen, dass jemand ihnen auf diese Art nachgeht. Das sei der Auftrag der Jüngerinnen und Jünger damals und heute: den Herzschlag Gottes tatkräftig in die Welt zu bringen, zu leben und zu verkünden.

Nach zwei Jahren, in denen Corona die Feier des Herz-Jesu-Festes unmöglich machte, war in diesem Jahr das regnerische Wetter der Gegner des Festes. Aber die Gottesdienstbesucher und die Kommunität der Herz-Jesu-Priester im Kloster Neustadt machten das Beste daraus und trafen sich dennoch zum Umtrunk im Foyer des Bildungs- und Gästehauses.