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Im August: Seminar über Alte Kulturen und Kulturfilmabend mit Pater Hans-Ulrich Vivell SCJ

 

Kulturgeschichtliche Epochen des Heiligen Landes in alt- und neutestamentlicher Zeit

Einen Überblick über die Kulturgeschichte des Heiligen Landes bietet das „Alte-Kulturen-Seminar“ von Pater Hans-Ulrich Vivell SCJ, das den Titel trägt: „Kulturgeschichtliche Epochen des Hl. Landes in alt- und neutestamentlicher Zeit“. Es findet am Wochenende 03./04.08.2024 im Kloster Neustadt statt. Referent ist Prof. Dr. Wolfgang Zwickel, Mainz.

An den beiden Tagen wird Prof. Zwickel einen wichtigen Einblick in die Entwicklung des Landes geben. Zentrale Epochen der Landesgeschichte sollen ausführlicher vorgestellt und beispielhaft besprochen werden. Dabei soll insbesondere auch die biblische Geschichte im Mittelpunkt stehen.

Themen sind: „Keine Posaune vor Jericho – oder: Wie Israel Israel wurde“. Zentrales Thema dieser Einheit ist die Frage, wie es zum Zusammenbruch der spätbronzezeitlichen Kultur und dann zur Entstehung der Staaten Israel und Juda kam. Der aktuelle Forschungsstand soll hier zusammenfassend präsentiert werden.

„Was wissen wir vom historischen David?“ – Auch dieses Thema ist in den letzten Jahren viel diskutiert worden. Können wir die geschichtliche Gestalt Davids überhaupt fassen? Gab es ihn überhaupt? Hier sollen vor allem einige archäologische Aspekte beigebracht werden, die die Gestalt Davids durchaus plausibel machen.

„Das Leben in der Königszeit“: Anhand ausgewählter Orte soll die Entwicklung Israels und Judas im Verlauf der Königszeit vorgestellt werden.

„Jerusalem, wie Jesus es kannte“ – Die Ausgrabungen in Jerusalem haben in den letzten gut 100 Jahren ein vielfältiges Bild ergeben. Daher ist es heute gut möglich, einen Eindruck von dem Jerusalem zu erhalten, wie es Jesus erlebt haben dürfte. Zentrale Funde aus Jerusalem zur Zeit der Zeitenwende sollen hier präsentiert werden.

Die Nabatäer, eines der einflussreichsten Völker in neutestamentlicher Zeit, kontrollierten seit dem 2. Jh. v. Chr. den Weihrauchhandel. Für die spätrömische und frühbyzantinische Zeit sind ihre Handelsstationen im Negev von großer Bedeutung – auch für das Christentum, denn an diesen Orten entstanden enorme Kirchenbauten.

Die Veranstaltung endet mit einer Eucharistiefeier und dem gemeinsamen Mittagessen. Die Kursgebühr beträgt 60,00 EUR, hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Verflegung, die bei der Anmeldung erläutert werden. Anmeldung telefonisch unter 06321 /875 0 oder per Mail an info@koster-neustadt.de
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Kulturfilmabend über Ani

Ani, die ehemalige Hauptstadt des Armenischen Königreiches in Ostanatolien, ganz im Osten der heutigen Türkei, und Kirchen in ihrem Umfeld sind Inhalt des nächsten Kulturfilmabend mit Pater Hans-Ulrich Vivell SCJ im Kloster Neustadt. Er zeigt den Film am Sonntag, 11.08.2024, ab 18.15 Uhr.

Die Stadt Ani war einst ein Zentrum für Handel und Handwerk. In ihrer Blütezeit (im 10. und 11. Jahrhundert) soll sie 100 000 Einwohner, 10 000 Häuser und 1000 Kirchen besessen haben.
Das mag wahrscheinlich doch etwas übertrieben sein, deutet aber jedenfalls einen außerordentlichen Reichtum an. Die Stadt erstreckt sich auf einem dreieckigen Plateau, das im Osten und Westen durch tiefe Canons geschützt wurde. Nur im Norden musste die Stadt durch eine Landmauer gesichert werden.

Ani erlebte viele Schicksalsschläge, von denen es sich aber immer wieder erholte. Der Einbruch der Mongolen (1250) führte zur völligen Verwüstung. Der Handel kam zum Erliegen und die Einwohner verließen die Stadt. Ein heftiges Erdbeben (1319) bedeutete das Ende von Ani.

Kostenbeitrag: 10,00 EUR; eine Anmeldung ist nicht erforderlich

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Fotos: Antike Synagogenruine und Ausgrabungen in Kafarnaum (links) und Kathedrale von Ani