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Für Demokratie und gegen Rechtsextremismus: Dass aus Fremden Geschwister werden

 

Aus voller Überzeugung teilen wir als deutsche Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester dieses Statement der deutschen Ordensgemeinschaften gegen Rechtsextremismus

Statement des Vorstands der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) für Demokratie und gegen Rechtsextremismus: „Die aktuellen Berichte über rechtsextreme Treffen und über Phantasien bezüglich sogenannter ‚Remigration‘ von Migrantinnen und Migranten und Menschen, die einem bestimmten rassistischen Klischee nicht entsprechen, haben uns entsetzt. Wir sehen in den geschilderten Ereignissen den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, in der demokratiefeindliche Bewegungen und Parteien mit Ideen und Überzeugungen von sich reden machen, die der gleichen Würde aller Menschen und damit Grundwerten unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft widersprechen.

Von fremdenfeindlichen und rassistischen Parolen und Tendenzen sind auch Ordensmitglieder und Ordensgemeinschaften in Deutschland betroffen. Zu unserer Lebensrealität in Deutschland gehört sehr oft das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Herkunft. Dass aus Fremden Geschwister werden, ist für uns alltäglicher Auftrag und ständige Erfahrung. Dieses Anliegen ist für unsere gesamte Gesellschaft von größter Bedeutung. Wir sind froh und dankbar, dass in diesen Tagen viele Menschen, unter ihnen auch Ordensfrauen und Ordensmänner, für Demokratie und Vielfalt und gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gehen.“

An einer Mahnwache am Samstag, 27.01.2024, in Neustadt wird unter anderem Provinzial Pater Stefan Tertünte SCJ teilnehmen.

Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) vertritt die Interessen der Ordensgemeinschaften in Deutschland mit rund 11.000 Ordensfrauen und knapp 3.400 Ordensmännern, die in etwa 1350 klösterlichen Niederlassungen leben.