Auf den Punkt. – Was macht Macht?
26. Januar 2023Gebetsabend zum Vertiefen des „Herzensgebetes“
26. Januar 2023Auf den Punkt.
25. November 2023
9:00 - 17:00
Kursnummer: 27
Leitung: Sonja Haub, KEB Speyer, Pfarrer Michael Janson und Werner Busch, Pfarrei Hl. Theresia von Avila (Neustadt) und Dr. Christoph Götz, Kloster Neustadt
Anmeldeschluss: 8 Tage vor Beginn
Die neu konzipierte Veranstaltungsreihe „Auf den Punkt.“ ist ein Kooperationsprojekt mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Speyer und der Neustadter Pfarrei Hl. Theresia von Avila. Sie widmet sich aktuellen Fragen aus Gesellschaft und Kirche. Zu der jeweiligen Thematik werden jeweils drei Einzelveranstaltungen angeboten, die auch separat besucht werden können und von denen zwei nachmittags und eine abends: ein theoretisch-akademischer, ein (lebens-)praktischer und ein emotionaler Zugang zum Thema, stattfinden.
Dem Tod Begegnen
Der Tod führt in unserer heutigen Gesellschaft ein Schattendasein. Seit Zeichen und Symbole wie das Tragen von Trauerkleidung, Beerdigungsumzüge oder das Läuten von Glocken immer rarer geworden sind, ist das Sterben eines Menschen mehr und mehr zu einem privaten, von der Außenwelt weitgehend unbemerkten Ereignis im engen Familien- oder Freundeskreis geworden. Der November gilt durch Tage wie Allerseelen oder den Totensonntag aber noch immer als Monat des kollektiven Totengedenkens und rückt damit die Thematik immer wieder in den Fokus – auch für jene, die gerade nicht persönlich betroffen sind.
Modul 1: Friedhofsführung „Uns allen blüht der Tod“ (F.K. Barth, P. Horst) –
Ein Gang über den Neustadter Hauptfriedhof mit Marc Weigel, Oberbürgermeister, Neustadt an der Weinstrasse
Zeit und Ort: 13.00 – 15.00 Uhr, Neustadter Hauptfriedhof vor der Aussegnungshalle, Landauer Str. 96, 67434 Neustadt
Grabstätten erzählen von Menschen und deren Leben. In ihnen klingt an, wie die familäre und gesellschaftliche Nachwelt zu ihren Verstorbenen steht, da wird Tod und Leben anschaulich. Ein Friedhof bietet auch Einblick in die Gesellschaft, der er als letzte Ruhestätte dient.
Der Rundgang führt u. a. zu den Grabstätten von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie beispielsweise Friedrich Hetzel und Georg von Neumayer.
15.30 Uhr: Kaffeepause; € 7,50 (optional, Anmeldung bis zum 17.11.2023)
Modul 2: „Dem Tod einen Platz im Leben geben – Begleitet sterben
Vortrag und Diskussion mit Dr. med. Katrin Rodrian, Fachärztin für Anästhesie, Palliativmedizin und Notfallmedizin
Zeit und Ort: 16.00 – 17.30 Uhr, Kloster Neustadt
Kostenfrei; Anmeldung erbeten
In den Medien sind Sterben und Tod allgegenwärtig: wenn von Kriegen, Terroranschlägen und Naturkatastrophen berichtet wird, in True Crime Podcasts, in Romanen und Spielfilmen. Sobald es aber persönlich wird, vermeiden wir über das eigene Sterben nachzudenken oder uns mit dem Tod nahestehender Menschen zu beschäftigen. Damit tabuisieren wir das unausweichliche und verpassen die Chance, unser Leben angesichts des Todes reicher zu machen und dem Tod seinen Schrecken zu nehmen. Davon spricht auch Cicely Saunders, wenn sie ein Anliegen der von ihr begründeten Hospizbewegung benennt: “ Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
In ihrem Vortrag gibt Dr. Karin Rodrian einen Überblick über Hilfs- und Begleitangebote für Sterbende und ihre An- und Zugehörigen. Sie geht dabei der Frage nach, was den letzten Weg erleichtern, wie die Angst vor dem Sterben überwunden und der Tod als Teil unseres Lebens angenommen werden kann.
18.00 Uhr: Abendessen im Kloster Neustadt; € 12,00 (optional, Anmeldung bis zum 17.11.2023)
Modul 3: „Wenn dein Blick herab von hohen Sternen fällt…- Facetten des Todes im Kunstlied – Gesprächskonzert
Sonja Haub, Vortrag und Gesang
Uwe Zeutzheim, Klavier
Zeit und Ort: 19.00 – 20.30 Uhr, Kloster Neustadt
Kosten: € 12,00 / € 8,00 (ermäßigt für Schüler:innen / Student:innen)
Seit Menschen leben, denken sie über den Tod nach und geben dem in ihrer Kunst Ausdruck. Kein Wunder also, dass es unzählige Lieder gibt, die sich mit dem Tod und seinen Gefährten – Verlust, Trauer, aber auch Hoffnung und Zuversicht – beschäftigen.
Die Art und Weise, wie die Thematik in den Stücken aufgegriffen wird und wie Text und Musik eine Symbiose eingehen, ist dabei mindestens so vielgestaltig wie die Menschen, deren Werke im Gesprächskonzert zu hören sein werden. Während der eine die Unerbittlichkeit des Todes in den Vordergrund rückt, lässt der andere den Tod tanzen oder zeichnet ihn gar als freundliches Gegenüber.
An diesem Abend nehmen die Musizierenden Sie mit auf eine klangvolle Entdeckungsreise und zeigen Ihnen Lieder von Brahms, Schubert, Quilter, Sibelius u.a.
Herzliche Einladung.