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21/10/2025
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21/10/2025Bibelseminar: Gefährliches Denken mit der Bibel

„Gefährliches Denken mit der Bibel – Ausgrenzungen im Christentum und das Ringen um richtige Glaubensüberzeugungen“ ist das Thema des nächsten Bibelseminars mit Pater Hans-Ulrich Vivell SCJ am Wochenende 22./23.11.2025.
Pater Vivell schreibt zu diesem Thema: „Es ist einfach entwürdigend, wenn biblische Texte zur Ausgrenzung von Menschen missbraucht werden. Wir erleben in den demokratischen Staaten heute einen Rechtsruck, der im gesellschaftlichen und auch kirchlichen Leben Spannungen erzeugt und populistisches Denken fördert, z. B. mit dem Wort „Remigration.“
Ein Fachwort dafür ist „Othering“ = „Ver-Anderung“, das eine sprachliche Abwertung von Menschen zum Ausdruck bringt. Um dem entgegen zu wirken gilt es, eine biblische Theologie zu betreiben, die ein Fundament bietet, um Ausgrenzung und Abwertung von Menschen zu beenden.“
Das griechische Wort „Häresie“ bedeutet „Wahl, Neigung, Anschauung, Überzeugung“. Diese Worte haben in der griechisch-römischen Umwelt eine neutrale Bedeutung, bevor sie im Christentum eine negative Färbung bekommen. Ein Blick in die frühe Geschichte des Christentums zeigt, dass sich richtiger und wahrer Glaube erst nach und nach entwickelt hat.
Die frühen, als häretisch eingestuften und verurteilten Glaubensrichtungen belegen, wie Christen gesucht und gerungen haben, was es heißt, an Jesus Christus und seinen Gottvater zu glauben. Bei der Festlegung, was richtiger Glaube ist, spielten nur selten allein theologische Überzeugungen eine Rolle, sondern vielmehr immer auch politische Machtverhältnisse.
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Foto: KI generiert