Ausstellung: „Leben im Tod – Tod im Leben“ mit vielen Veranstaltungen

Viele Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Tod und dem eigenen Lebensende erst, wenn sie selbst krank oder alt werden, oder wenn in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis ein Mensch betroffen ist. Dabei kann es hilfreich und entlastend sein, wenn man sich frühzeitig, ohne Not oder Betroffenheit den eigenen Unsicherheiten und offenen Fragen stellt, wenn man versucht Klarheit zu schaffen und mit möglichst klaren Regelungen Vorsorge trifft.

Von 2. November bis 2. Dezember 2025 präsentiert das Bildungs- und Gästehaus Kloster Neustadt die Ausstellung „Leben im Tod – Tod im Leben“. Sie bietet eine gute Möglichkeit, viele Aspekte des Themas Sterben, Tod und Trauer aufzugreifen. Sie eröffnet Räume, religiösen, ethischen, medizinischen, juristischen oder auch ganz persönlichen Fragen nachzugehen.

Konzipiert wurde die Wanderausstellung von der Katholischen Erwachsenenbildung Diözese Speyer (KEB), dem Referat Hospiz- und Trauerseelsorge im Bischöflichen Ordinariat und dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM). Sie umfasst 23 Roll-ups zu Aspekten wie „Wenn es soweit ist“, „Wer entscheidet für mich …“, „Ich will nicht mehr leben“, „Trauer braucht einen Ort“ sowie „Was bleibt?“

Begleitende Veranstaltungen

Rund um die Ausstellung bietet das Kloster Neustadt darüber hinaus einige Veranstaltungen, um das Thema zu vertiefen:

Am Dienstag, 04.11.2025, 19.30 Uhr kommt Rechtsanwalt Marcus Mayer. Er informiert aus rechtlicher Perspektive über Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

„Umsorgt bis zuletzt“ ist ein Vormittag überschrieben, bei dem das Ambulante Hospiz- und Palliativzentrum Neustadt seine Angebote vorstellt. Die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen setzen sich dafür ein, dass schwerstkranke Menschen mit ihren körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen Hilfe und Begleitung finden, und dass Sterbende ihren letzten Weg mit größtmöglicher Lebensqualität und Würde gehen können. Die Veranstaltung findet am Samstag, 08.11.2025, in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr statt.

Nach dem Sonntagsgottesdienst am 09.11.2025 (10.00 Uhr) besteht die Möglichkeit, die Ausstellung bei einem Frühschoppen zu besichtigen. Beim Rundgang kommen Besucher vor den Roll-ups vielleicht ins Gespräch und tauschen sich über ihre Ängste, Erwartungen oder Wünsche aus.

Ein Nachmittagskaffee für Trauernde wird am Dienstag, 11.11.2025, ab 15.45 Uhr angeboten. Er findet direkt im Anschluss an den Gottesdienst statt. Vera Matthäß, Trauerbegleiterin und Trauerrednerin, wird ihn gestalten unter dem Motto: „Mit der Trauer leben“.

Einen Blick hinter die Kulissen bietet das Bestattungshaus Beil am Samstag, 15.11.2025, in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr an. Darin berichtet Bestatter Michael Beil unter anderem darüber, wie sich Bestattungen im Lauf der Zeit verändert haben, was möglich und erlaubt ist.

„Was gibt mir Halt? Was tröstet mich? Was schenkt mir neuen Mut und neue Hoffnung?“ Diese Fragen treiben Trauernde um. Vielleicht finden sie in der Bibel Antworten. Deshalb gibt es auch ein Angebot von Bibel teilen am Montag, 17.11.2025, um 19.00 Uhr.

Den Abschluss macht ein heikles Thema: „Mit Kindern über den Tod sprechen“. Eingeladen dazu sind Eltern und Großeltern, Erzieherinnen und Lehrerinnen sowie alle Interessierten, die Scheu davor haben, Kindern über Tod und Sterben Auskunft zu geben. Termin ist am Samstag, 22.12.2025, von 10.00 bis 12.00 Uhr.

Informationen

Geöffnet ist das Haus in der Regel täglich von 8.00 bis 17.00 Uhr, sonntags bis 12.00 Uhr. In dieser Zeit kann die Ausstellung besucht werden.

Für alle Veranstaltungen gilt: Zur besseren Planbarkeit ist eine Anmeldung bis vier Tage zuvor dringend gewünscht; weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 06321 8750 oder per Mail an info@kloster-neustadt.de

Foto © KEB