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Wiedereinstieg in den Betrieb unter Corona-Vorzeichen

Desinfektionsmittel, Abstandsregelungen und allgemeine Informationen befinden sich am Eingang und vielen anderen Stellen im Kloster Neustadt

Angepasstes Hygieneschutzkonzept

» Zum Hygienekonzept (PDF)

Aufgeklebte Fußspuren auf dem Boden, damit sich Gäste und Besucher nicht zu nahekommen: Seit Mitte Mai darf das Kloster Neustadt wieder Tagungs- und Übernachtungsgäste begrüßen. „Wir haben die Zeit der Schließung genutzt, um uns mit einem Hygienekonzept auf die Wiedereröffnung vorzubereiten“, betont Dr. Christoph Götz, Leiter des Bildungs- und Gästehauses.

Nach mehrwöchiger Schließung ruft die Wiedereröffnung bei ihm große Erleichterung hervor. Schließlich ist er verantwortlich für 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Empfang, Haustechnik, Küche und Verwaltung. Im Vorfeld des Neustarts ist ein „Pandemieplan“ entstanden, der Antwort gibt auf alle hygienischen Anforderungen.

Das mehrseitige Werk betrachtet alle Bereiche des Hauses – beginnend im Eingangsbereich und am Check-In, wo es neben einer Schutzscheibe an der Empfangstheke, dem Spender für die Händedesinfektion und verschiedenen Hinweisen zum Verhalten in der Corona-Zeit unter anderem auch Mund-Nasen-Schutzmasken zu kaufen gibt. Denn Mundschutzpflicht besteht überall dort, wo der Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann, im Foyer, im Treppenhaus und auf den Fluren. In den Seminarräumen und im Speisesaal ist die Schutzmaske Pflicht, bis man seinen Platz am Tisch eingenommen hat.

Statt am Buffet gibt es das Essen an der Theke

Die größten Veränderungen erwartet die Besucher im Bereich Verpflegung: Das Speisenangebot in der bislang üblichen Buffet-Form ist aktuell noch nicht wieder gestattet. Stattdessen wird den Gästen zum Frühstück und Mittagessen angeboten, die gewünschten Komponenten „aus sicherer Entfernung“ über eine Theke auszuwählen, bevor eine Servicemitarbeiterin diese auf einem Tablett zusammenstellt und dem Gast unter Einhaltung des Mindestabstands übergibt.

Aufgrund der gebotenen Abstandsregeln mussten die Sitzplätze im Speisesaal ebenso reduziert werden wie in den Tagungsräumen, was die Buchungskapazitäten für Gruppenveranstaltungen erheblich einschränkt. „Wir tun alles für den Gesundheitsschutz unserer Gäste und hoffen, dass sie die Einschränkungen nicht zu sehr zu spüren bekommen und dafür Verständnis haben“, betont Dr. Götz.

„An der Qualität unseres Essensangebots wird sich dadurch aber nichts ändern“, verspricht der Hausleiter: „In unserer Küche wird weiterhin frisch, mit saisonalen Zutaten, möglichst aus der Region, gekocht. Und die Einhaltung der üblichen Hygienestandards hat sowieso schon immer bei uns oberste Priorität.“

Die öffentlichen Toiletten, Flächen und Räume werden nun noch häufiger gereinigt als zuvor. In den Zimmern müssen die Gäste vorläufig auf lieb gewonnene Einrichtungsgegenstände verzichten, etwa ein geistliches Lesebuch, die Bibel oder die Infomappe, „denn diese Gegenstände können wir nicht desinfizieren, wie es momentan erforderlich ist“, erklärt Götz.

Teilrenovierung der „Villa“

Die Corona-bedingte Phase der Schließung konnte genutzt werden, um schon seit längerem angedachte Renovierungsmaßnahmen im Nebengebäude, der sogenannten „Villa“, konzentriert anzugehen, mit dem Ziel, den Gästen in den hier untergebrachten Zimmern zukünftig einen angenehmeren und schöneren Wohnkomfort bieten zu können. Die 18 Einzel- und zwei Doppelzimmer in dem Nebengebäude erhielten neue, leicht erhöhte Betten und Lampen, neue Vorhänge, wurden frisch gestrichen und dabei mit farblichen Akzenten versehen. Preisbewusste Urlauber, Familien, Berufstätige oder Gruppen können in den renovierten Zimmern weiterhin bereits ab 34 Euro pro Nacht unterkommen.

Alle Informationen erhalten Sie am Empfang unter Telefon 06321-8750 oder per Mail an info@kloster-neustadt.de. Die Rezeption ist zurzeit montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr besetzt.

Foto ©: Kloster Neustadt