„Ich hoffe, wir können im Juni wieder klassisch „mit den Füßen beten.“ Das schreibt Bruder Josef Faath an die Mitglieder der Gruppe, die sich einmal im Monat samstags zum Wandern trifft. Im April und Mai gab es jeweils nur eine „virtuelle Wanderung“, zu der Bruder Josef seine bereits ausgearbeiteten Impulse per Mail verschickte.
Im Mai hätten sich die Impulse – klassisch in der Osterzeit – mit dem „Halleluja“ beschäftigt: „Mitten in der Osterzeit wollte ich nochmal nachspüren, was wir da eigentlich feiern“, schreibt er. „Die Auferstehung selbst wird in der Bibel nicht beschrieben. Aber was den Glauben an die Auferstehung ausmacht, ist ja nicht das Ereignis selbst, sondern die Begegnung: Für die Jünger die Begegnung mit Jesus und für uns die Begegnung mit Menschen, die davon berührt sind.
Und damit kommen wir wieder zu der Überschrift für die Wanderungen dieses Jahres: „Sehnsucht“. Was erwarte ich vom Leben? Ist die Botschaft von der Auferstehung etwas, das mich auf das Jenseits vertröstet, oder hat sie auch hier und jetzt ihre Bedeutung? Welches Versprechen für mein Erden-Dasein höre ich da heraus? Das sind immer wieder Fragen, die Jeden von uns ganz persönlich treffen.“
Derzeit feilt Bruder Josef an den Details, um die Sicherheit bei einem „echten Wandertag“ ab Juni zu gewährleisten. So müssen auch beim Austausch über das Gehörte und Erfahrene Sicherheitsabstände eingehalten werden, und die Teilnehmenden werden gebeten, ihr Mittagessen selbst mitzubringen, statt in eine Hütte einzukehren.
„Ich werde die kommenden Bestimmungen zum Thema Corona beobachten“, sagt Bruder Josef. „Interessierte erhalten ab Mitte Mai Informationen von der Klosterpforte, wie es weitergeht.“ Auch auf der Homepage sowie über facebook werden wir informieren.