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Kulturfilmabend: Armenien – Christliche Kirchen und Klöster (Teil3)

 

Den dritten Teil der Reihe Kulturfilmabend über Christliche Kirchen und Klöster zeigt Pater P. Hans-Ulrich Vivell SCJ am Sonntag, 07.04.2024, im Kloster Neustadt. Beginn ist um 18.15 Uhr, Kostenbeitrag: 10,00 Euro; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die armenische Geschichte und Kultur begann vor dem Christentum. In den letzten zwei Jahrtausenden ist das Christentum zu einem Hauptidentitätsmerkmal geworden. Man versucht in der Kirche eine geistliche Heimat zu finden und eine religiös national-kulturelle Identität zu bewahren. 90 Prozent der Bevölkerung ist christlich geprägt. Auch „Säkularisierte“ sind der Kirche eng verbunden. Das Kreuz als Lebensbaum ist allgegenwärtig. Die Armenier verehren das Kreuz nicht als Werkzeug der Tötung, sondern der Rettung, der Erlösung. Das Kreuz strahlt das Leben und nicht den Tod aus. Das versinnbildlichen auch die wunderbaren Kreuzsteine (Katschkare).

Armenische Missionare haben teilweise das Christentum nach Europa gebracht, z.B. der Heilige Blasius (3. Jh.) aus Sebaste, Hauptstadt von Kleinarmenien im römischen Reich, heute Sivas im Nordosten der Türkei, ca. 450 km östlich von Ankara. Im Byzantinischen Reich war die Hälfte der Kaiser armenischer Abstammung.

In Europa entstanden die ersten armenischen Gemeinden im 11. Jh., z.B. In Venedig. Auch in Rumänien und Ungarn gibt es alte armenische Gemeinden, die in Bukarest wurde vor 600 Jahren gegründet.

Es gibt weltweit zehn Millionen Armenier, davon leben nur drei Millionen in Armenien. Sieben Millionen sind auf der ganzen Welt verstreut. Die meisten sind Bürger des Staates, in dem sie leben.
Aber durch die Sprache und die Kirche fühlen sie sich der Heimat verbunden. – wie Charles Aznavour gesagt hat: „Ich bin 100 Prozent Armenier und 100 Prozent Franzose.“

Folgende Kirchen werden gezeigt: Ptghni, Saghmossawank, Howhannawank, Jeghward, Avan, Geghard.