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Tipp von P. Gerd Hemken SCJ für eine Mountainbiketour ab Kloster Neustadt

P. Gerd Hemken SCJ startet mit seinem Bike

Rundtour führt über drei Hütten

Direkt vor seiner Haustür gelegen, beginnt für Pater Gerd Hemken SCJ, Rektor des Klosters Neustadt, eine andere Welt. Und durch die fährt er besonders gerne mit dem Mountainbike. Eine schöne Tour, die mit einer „mittleren Anstrengung“ auch für Anfänger zu meistern ist, startet hier:  Die Strecke führt über den Quellenweg zur Hohe-Loog-Hütte. Von dort geht es weiter zur Totenkopfhütte und durch das Kaltenbrunnertal zurück zum Kloster.

„Man kann auf dieser Strecke mit Pausen einen halben Tag unterwegs sein oder auch einen ganzen Tag“, erklärt der passionierte Mountainbike-Fahrer augenzwinkernd. Angesichts der drei Hütten, die angefahren werden, hat er die Tour früher gerne in Richtung ganzer Tag ausgedehnt. Wer weiß? Vielleicht ist das bald wieder möglich?!

„In den Hütten kann man wunderbar einkehren, eine Schorle und schöne Ausblicke genießen. Zur Not nimmt man momentan die Verpflegung selbst mit und sucht sich einen schönen Platz abseits der anderen Wanderer und Mountainbiker. Und die Strecke selbst führt ja auch durch eine traumhaft schöne Landschaft“, schwärmt der Herz-Jesu-Priester.

Seit 2014 ist P. Hemken in Neustadt, zuvor war er einige Jahre in Bonn wohnhaft. Dort fuhr er durch das Siebengebirge – auch schön, „aber kein Vergleich zu Größe und Abwechslung des Pfälzerwaldes!“ Man könnte sich auch mit dem „normalen Fahrrad“ fortbewegen, fährt er fort. „Aber dann muss man über Fahrradwege fahren, begegnet vielen Leuten und ist dem Lärm der Stadt und des Verkehrs ausgesetzt“, plädiert er für das Mountainbike.

„Es tut mir gut, mich damit auszupowern“, bekennt der Herz-Jesu-Priester, „und am Ende total fertig anzukommen.“ P. Hemken genießt den „Kick“ der Abfahrt, und alles zusammen ermöglicht es ihm, zu entspannen und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Und: Die Touren können alleine gefahren werden, dann schaltet er besser ab, oder in einer Gruppe, „dann ist der Spaßfaktor entsprechend höher.“

Schon im vergangenen Jahr intensivierte das Kloster Neustadt die Werbung für Menschen, die als Mountainbiker Urlaub im Pfälzerwald machen wollen. Corona-bedingt wurden die Bemühungen vorerst zurückgestellt.

„Mountainbiker finden bei uns einen abschließbaren Fahrradkeller und künftig auch verstärkt die Möglichkeit, ihre Bekleidung zu trocknen und kleine Reparaturen vorzunehmen. Das Auto kann hier geparkt werden, denn alle Strecken durch den Pfälzerwald können direkt von hier aus starten. Und die Klosterküche versorgt unsere Gäste mit gutem Essen“, wirbt der Rektor des Klosters für kommende (bessere) Zeiten.

Wegbeschreibung

Start ist am Herz-Jesu-Kloster, von dort geht’s den Serpentinenweg hoch in den Pfälzer Wald. Den Quellenweg folgend, am Wolfburgblick vorbei geht’s hoch bis zum Bildbaum. Hier kommt dann noch ein letztes steiles Stück und man erreicht die Hohe Loog Hütte mit einem traumhaften Blick über die Rheinebene. Von dort geht es über den alten römischen Wachtturm zur Totenkopfhütte. Von der Totenkopfhütte kann man direkt ins Kaltenbrunnertal fahren und von dort zum Herz-Jesu Kloster oder man macht noch einen Abstecher auf die Hellerhütte. Auch von dort kann man ins Kaltenbrunnertal fahren und dann an den Ausgangspunkt zurück.

Der Beitrag entstand für „der Pilger – Magazin für die Reise durchs Leben“

Foto ©: Kloster Neustadt